Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie

Die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie ist ein von dem deutschen Physiker Manfred von Ardenne entwickeltes Verfahren zur Verbesserung der Sauerstoffaufnahme des Körpers. Von Ardenne wies elektronenmikroskopisch nach, dass die kurmäßige Anwendung von medizinischem Sauerstoff einen sogenannten“Umschalteffekt“ an den kleinsten Blutgfäßen, den Kapillaren, bewirkt. Die SMT führt zu einer Erweiterung der Kapillaren und damit zu einer besseren Sauerstoffversorgung des gesamten Organismus. Weiterhin aktiviert medizinischer Sauerstoff das Immunsystem mit Verstärkung der Abwehr gegenüber Bakterien, Viren und Krebszellen. Die Therapie besteht aus drei aufeinanderfolgenden Schritten: Zuerst erfolgt die Einnahme von Arzneipräparaten, um die Sauerstoffversorgung im Gewebe zu verbessern. Anschließend wird zwanzig Minuten lang ionisierter Sauerstoff inhaliert um den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen und danach folgt moderate körperliche Betätigung, abgestimmt auf den Trainingszustand, das Alter und der bestehenden Grunderkrankung des Patienten.

 

Anwendungsgebiete:

  • Koronare Herzkrankheit, Zustand nach Herzinfarkt

  • Herzschwäche

  • hoher oder niedriger Blutdruck

  • Hirndurchblutungsstörung

  • nach einem Schlaganfall

  • Sehstörungen

  • Hörstörungen einschließlich Tinnitus, Schwindel

  • Beindurchblutungsstörung

  • Apnoe-Syndrom

  • Einschränkung der Lungenfunktion

  • Infektneigung

  • Bronchitis

  • Immunabwehrschwäche und Autoimmunerkrankungen

  • Krebserkrankungen (vorbeugend oder zur Verringerung der Rezidivrate)

  • Energiemangel

  • chronische Müdigkeit

  • depressives Erschöpfungssyndrom

  • nach Operationen oder Chemotherapie